Dutch Oven beim Camping – Worauf Sie bei der Verwendung achten sollten

Dutch Oven beim Camping - Worauf Sie bei der Verwendung achten sollten
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Bei vielen Campern beliebt und für Grillfans ein absolutes Muss – mit seiner langen Geschichte, die bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht, ist der Dutch Oven viel mehr als nur irgendein Kochtopf. Vielseitig einsetzbar bereiten Sie damit die leckersten Gerichte zu und das unterwegs beim Campen, auf dem offenen Feuer oder zu Hause auf dem Herd und im Ofen. Der gusseiserne Topf hat ganz besondere Eigenschaften, durch die sich der Dutch Oven zum einfachen Zubereiten einer Vielzahl an Speisen bei hohen Temperaturen, aber auch zum Schmoren, Garen und Backen eignet. Den Zubereitungsmöglichkeiten sind keine Grenzen gesetzt. Was den Dutch Oven so besonders macht, wo der Alleskönner herkommt und was Sie bei der Verwendung beachten müssen, erfahren Sie in unserem Ratgeber.

Was ist eigentlich ein Dutch Oven und wie verwenden Sie ihn?

Ein Dutch Oven, auch als Feuertopf oder Camp Oven bekannt, ist ein Topf, der in der Regel aus Gusseisen hergestellt wird. Den Ursprung sowie seinen Namen hat der Dutch Oven aus den Niederlanden. Der robuste Topf hat eine dicke Wand und kann sowohl mit Briketts oder Kohle über dem offenen Feuer oder über einem Grill, als auch im Backofen und auf dem Herd benutzt werden. In dieser dicken Wand kann der Dutch Oven Wärme problemlos speichern und verteilen. Speisen, welche Sie in diesem praktischen Topf zubereiten, können von jeder Seite gleichmäßig gegart werden. Häufig nutzt man Dutch Oven für Aufläufe, Eintöpfe und Braten. In der Regel sind die Feuertöpfe mit einem dicht schließenden Deckel erhältlich, der Wärme und Feuchtigkeit einschließt. Dadurch ist der Dutch Oven ideal zum langsamen Garen von Speisen eignet. Es gibt Dutch Oven in verschiedenen Größen, je nachdem, wie viele Personen Sie damit bekochen wollen. Außerdem wird er mit und ohne Füße produziert, wobei letztere Variante die traditionellste darstellt. Die drei Standfüße machen den Dutch Oven historisch gesehen zu einem Grapen und die Besonderheit hierbei ist, dass durch die ca. 5 cm hohen Füße der Topf über offenes Feuer oder direkt auf Grillkohlen gestellt werden kann. Der Deckel des Dutch Oven ist ebenfalls aus Gusseisen und besitzt meist einen Rand, sodass Sie auch auf den Deckel Grillkohlen legen können. Auch die Deckel haben oft drei Füße, wodurch Sie diese variabel zusätzlich als Grillplatte verwenden können.

Die Geschichte des Dutch Oven

Der Begriff Dutch Oven leitet sich aus dem Englischen ab und bedeutet so viel wie „niederländischer Kochtopf“. Dabei bedeutet „Dutch“ übersetzt Niederländisch. Tatsächlich waren es die Holländer, die diesen Topf in der Zeit der Kolonialisierung nach Amerika gebracht und so die Namensgebung geprägt haben. Die Cowboys des wilden Westens nutzten den Dutch Oven gerne, um unterwegs ihre Speisen zuzubereiten. Im Laufe der Zeit entwickelte sich der Dutch Oven immer weiter und wurde in verschiedenen Variationen hergestellt. Es gibt Dutch Oven mit flachem Deckel, mit Füßen oder auch ohne Füße, in vielen verschiedenen Größen und Formen. Bis heute ist der Dutch Oven ein praktischer und vielseitiger Kochtopf, der in vielen Haushalten auf der ganzen Welt Verwendung findet.

Warum muss man den Dutch Oven einbrennen?

Die meisten Hersteller von Dutch Oven liefern diese bereits eingebrannt aus. In der Regel brauchen Sie sich deswegen keine Gedanken zum Thema Einbrennen Ihres Dutch Oven machen. Es kann jedoch vorkommen, dass Sie nach einem unachtsamen Gebrauch Ihren Topf neu einbrennen müssen. Wenn Sie nun ohne weiteren Schutz weiter damit kochen, können die Aromen Ihrer Speise sich im Gusseisen festbrennen, sodass auch die nächsten Gerichte danach schmecken. Außerdem würde Ihr Essen viel schneller anbrennen und am Boden haften bleiben. Dutch Oven bilden beim Einbrennen eine Schutzschicht, die sogenannte Patina. Diese können Sie ganz einfach wiederherstellen, indem Sie Ihren Topf mit etwas Fett oder Öl einreiben und diesen danach erhitzen. Bei den hohen Temperaturen öffnen sich die feinen Poren des Gusseisens und das Öl kann sich besser einbrennen. Die Patina bildet sich bei diesem Vorgang ganz von selbst. Hierfür können Sie den Dutch Oven ganz einfach auf Ihre Feuerstelle, Kohle oder Briketts stellen. Beim Kochen erhält Ihr Topf auch ohne die gesonderte Anwendung die Schutzschicht bei, da er hier auch Fett und Öl aufnimmt.

Reinigung und Pflege des Dutch Oven

Die Reinigung Ihres Dutch Ovens nach dem Gebrauch ist sehr einfach. Die wichtigste Regel jedoch lautet, dass Sie kein Spülmittel verwenden sollten. Beim Dutch Oven besteht die wertvolle Einbrenn-Patina aus Fett bzw. aus pflanzlichem Öl, welche das Spülmittel mit seinen fettlösenden Eigenschaften zerstören würde. Damit die Schutzschicht also so wenig wie möglich beschädigt wird, sollten Sie Ihren Dutch Oven lediglich mit heißem Wasser und einer Spülbürste oder einem Schwamm reinigen. Falls doch einmal etwas angebrannt ist, eignet sich ein sogenannter Ringreiniger. 

Zur Pflege Ihres Dutch Oven nehmen Sie etwas pflanzliches Öl und reiben den Feuertopf innen und außen damit ein. Verwenden Sie zum Einölen kein Olivenöl oder tierisches Fett, da dieses schnell ranzig wird und unangenehm riecht. Alternativ können Sie auch spezielle Einreibepaste für Dutch Oven verschiedener Hersteller verwenden. Das Einölen ist wichtig, um zu verhindern, dass der Dutch Oven Rost ansetzt.

Was Sie beim Kauf eines Dutch Ovens beachten sollten

Achten Sie beim Kauf eines Dutch Oven vor allem auf die Qualität und sparen Sie nicht beim Preis. Der Feuertopf ist ein hochwertiger Topf, der aus Gusseisen gefertigt wird und Ihnen mit der richtigen Pflege viele Jahre Freude bereiten wird. Achten Sie darauf, dass der Topf an allen Stellen gleichmäßig dick ist. Ebenso sollte der Deckel passgenau auf den Topf passen. Auch dürfen die Füße des Topfes nicht zu dünn sein, da diese sonst leicht brechen können.