Dachzelte sind schon lange nicht mehr aus dem Camping-Alltag wegzudenken und jedes Jahr kommen immer mehr begeisterte Dachzelt-Fans hinzu. Ein Dachzelt bringt im Vergleich zu einem Wohnwagen oder Camper verschiedene Vorteile mit sich, ist es nicht zuletzt in der Anschaffung und auch im Unterhalt wesentlich günstiger als ein komplett neues Fahrzeug oder ein Anhänger. Doch kann man das Dachzelt wirklich als Alternative zum Wohnmobil betrachten oder sind die Unterschiede dann doch zu groß? In unserem Ratgeber werfen wir einen Blick auf die Vorteile von Dachzelten und auch welche Nachteile sie im Vergleich zu Campingfahrzeugen haben. Denn letztlich ist auch hier die Entscheidung für den Kauf immer von verschiedenen Faktoren abhängig und sollte gut durchdacht sein.
Dachzelte bringen viele Vorteile mit sich. So haben Sie den Schlafplatz auf dem Auto immer und überall dabei und können dort anhalten, wo es Ihnen am besten gefällt. Das Dachzelt ermöglicht es Ihnen, praktisch überall zu campen, da Sie Ihr Zelt einfach auf Ihrem Fahrzeugdach montieren und in wenigen Minuten aufbauen können, ohne nach einer ebenerdigen Bodenfläche suchen zu müssen. Sie sind damit sehr flexibel in der Reiseplanung. Im Vergleich zu einem Wohnwagen nimmt ein Dachzelt kaum Platz ein, wenn es nicht benutzt wird, da es praktisch und platzsparend zusammengeklappt werden kann. Dies ermöglicht es Ihnen, Ihr Fahrzeug auch zwischendurch für beispielsweise Einkäufe oder Ausflüge im Urlaub problemlos zu nutzen. Im Vergleich dazu müssen Sie einen Wohnwagen immer erst abkoppeln und einen geeigneten Stellplatz dafür suchen. Darüber hinaus ist ein Dachzelt deutlich kostengünstiger als ein Wohnwagen oder ein ausgebauter Camper. Außerdem benötigen Sie keinen zusätzlichen Anhängerführerschein, was je nach Gewicht eines Wohnwagens eventuell erforderlich sein kann. Ein Dachzelt ist sehr vielseitig einsetzbar und eignet sich nicht nur für Campingausflüge, sondern auch für andere Outdoor-Abenteuer wie Wandern, Klettern oder Angeln, da es Ihnen ermöglicht, auch mal spontan an abgelegenen Orten zu übernachten.
Mit den meisten Dachzelten dürfen Sie nur bis zu einer Geschwindigkeit von 130 km/h fahren, mit den dazugehörigen Dachträgern oft sogar nur bis 120 km/h. Auch der erhöhte Luftwiderstand kann sich in einer veränderten Fahrweise äußern, da die Luft, die zwischen Dachzelt und Autodach zirkuliert, ein pfeifendes Geräusch erzeugen kann, das mal lauter und mal leiser ist. Je nachdem, auf welchem Fahrzeug Sie Ihr Dachzelt montieren, kann Ihr Auto zusammen mit dem geschlossenen Zelt eine Höhe von zwei Metern übersteigen, was in den meisten Parkhäusern die maximale Obergrenze ist. So müssen Sie sich immer überlegen, wo Sie mit Ihrem Fahrzeug parken können und wo nicht. Darüber hinaus sind Sie im Dachzelt auf das Wesentliche begrenzt und haben nicht so viel Platz zur Verfügung wie in einem Wohnwagen. Was den Schutz im Dachzelt bei Gewittern betrifft, so sind Sie darin im Vergleich zum Wohnmobil deutlich ungeschützter und sollten sich im Ernstfall besser in Ihr Auto zurückziehen.
Ob ein Dachzelt für Sie eine Alternative zum Wohnwagen ist, hängt auch von Ihren individuellen Bedürfnissen und Ansprüchen an den Campingurlaub ab. Je nachdem, ob Sie einen kurzen Campingausflug oder eine langfristige Reise planen, kann die eine oder andere Möglichkeit besser dafür geeignet sein. Im Wohnwagen haben Sie deutlich mehr Platz als im Dachzelt, sind dafür aber weniger flexibel und müssen sich immer überlegen, wo Sie mit Ihrem Fahrzeug plus Anhänger stehen können. Mit dem Dachzelt sind sie spontaner und können auch mal kurzfristig eine Rast einlegen. Letztlich müssen Sie verschiedene Faktoren berücksichtigen. Und eventuell kann ja sogar eine Kombination von Dachzelt und Wohnwagen die perfekte Lösung für Sie sein.
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