Sicher mit dem Camper unterwegs im Herbst und Winter: Worauf Sie achten sollten

Sicher mit dem Camper unterwegs im Herbst und Winter Worauf Sie achten sollten
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Viele Camping-Begeisterte wollen auch in den kälteren Monaten nicht auf ihr geliebtes Hobby verzichten und mit dem Camper weiterhin neue oder altbewährte Orte erkunden und auch im Herbst und Winter auf Reisen gehen. Das Reisen mit dem Camper in den Herbst- und Wintermonaten bietet die Möglichkeit, die Natur in ihrer vollen Pracht zu genießen und das Abenteuer abseits der üblichen Touristenströme zu suchen. Doch während dieser Jahreszeiten bringt das Fahren mit dem Camper oder Wohnwagen auch besondere Herausforderungen und Risiken mit sich. Um sicher unterwegs zu sein, sollten Sie deswegen einige wichtige Punkte beachten, wenn Sie sich im Herbst oder Winter ins Camping-Abenteuer stürzen.

Straßenverhältnisse bei Kälte und Nässe

Die Straßenverhältnisse im Herbst und Winter können sich schnell ändern. Regen, Schnee, Glätte und Laub auf der Straße können das Fahren erschweren und die Bremswege verlängern. Um auf diese Bedingungen vorbereitet zu sein, sollten Sie spätestens im Oktober auf Winterreifen umsteigen. Stellen Sie sicher, dass Ihr Camper mit Reifen ausgestattet ist, die für niedrige Temperaturen und glatte Straßen geeignet sind. Winterreifen bieten besseren Grip auf Schnee und Eis und sind bei niedrigen Temperaturen effektiver als Sommerreifen. Alternativ empfehlen sich auch Allwetterreifen. Kontrollieren Sie außerdem in regelmäßigen Abständen die Bremsen, da dies unerlässlich ist, um sicherzustellen, dass sie in einem einwandfreien Zustand sind. Auch die Beleuchtung und Scheibenwischer sollten regelmäßig überprüft werden, um eine optimale Sicht und Sicherheit zu garantieren. Fahren Sie nach Möglichkeit langsamer als üblich und halten Sie einen größeren Sicherheitsabstand zum vorausfahrenden Fahrzeug. Die Straßen können rutschig sein, was die Bremszeit verlängern kann.

Vermehrt Wildtiere und Wildwechsel auf den Straßen

Im Herbst und Winter sind viele Wildtiere besonders aktiv. Sie überqueren vermehrt Straßen, oft auf der Suche nach Futter oder während der Paarungszeit. Dies erhöht das Risiko von Wildunfällen erheblich. Um solche Unfälle zu vermeiden, sollten Sie besonders defensiv und vorausschauend fahren. Halten Sie in ländlichen Gebieten, insbesondere in der Dämmerung und bei Nacht, die Geschwindigkeit reduziert. Achten Sie auf Wildwechsel-Schilder und seien Sie besonders wachsam in Waldgebieten und auf offenen Feldern. Verwenden Sie nachts das Fernlicht, wenn möglich, um eine bessere Sicht zu haben. Seien Sie jedoch immer bereit, auf Abblendlicht zu wechseln, um andere Verkehrsteilnehmer nicht zu blenden. Wenn Sie ein Wildtier auf der Straße sehen, hupen Sie und bremsen Sie kontrolliert. Versuchen Sie nicht, auszuweichen, da dies das Risiko erhöht, die Kontrolle über Ihr Fahrzeug zu verlieren.

Notfallausrüstung für den Camper

Eine gut ausgestattete Notfallausrüstung ist zu jeder Jahreszeit, aber insbesondere im Herbst und Winter unerlässlich, damit Sie immer für mögliche Pannen und Notfälle vorbereitet sind. So helfen z.B. Eiskratzer und Schneeschaufel dabei, den Camper in kälteren Gebieten (auch im Herbst kann es je nach Höhenlage schon Schnee geben) von Schnee und Eis zu befreien. Im Falle einer Panne oder Verzögerung durch Stau ist es wichtig, dass Sie sich warm halten. Packen Sie extra Jacken, Decken und Mützen ein, um sich vor Kälte zu schützen. Darüber hinaus darf ein gut ausgestattetes Erste-Hilfe-Set nicht fehlen. Stellen Sie sicher, dass Sie es regelmäßig auf Vollständigkeit überprüfen und auf dem neuesten Stand halten. Halten Sie immer eine Liste von Notrufnummern bereit, einschließlich Pannendienste, Versicherungen und lokalen Notrufnummern. Und packen Sie auf jeden Fall immer ausreichend Trinkwasser und nicht verderbliche Lebensmittel ein. Sollte es zu einer Panne kommen oder bei extremen Wetterbedingungen, wie plötzlichem Schnee, kann es eventuell länger dauern, bis Hilfe eintrifft und Sie sind dann froh über die Verpflegung.