Solaranlage für Wohnwagen und Wohnmobil – Worauf müssen Sie achten?

Rangierhilfen-Profi24
26/07/2024

Solarenergie hält nicht nur immer mehr Einzug auf den Dächern von Häusern, sondern ist inzwischen auch eine beliebte Option der Stromversorgung beim Camping. So sind Solaranlagen bzw. Solarpanels eine ausgezeichnete Ergänzung für Wohnwagen und Wohnmobile, da sie Unabhängigkeit von externen Stromquellen bieten und umweltfreundliche Energie liefern. In diesem Ratgeber erläutern wir Ihnen die Vorteile von Solaranlagen für Wohnmobile und Wohnwagen, gehen genauer darauf ein, was Sie bei der Installation beachten müssen und wie Sie die Größe einer Solaranlage für den Camper ermitteln.

Unabhängigkeit beim Campen dank Solaranlage

Solarmodule bzw. Solaranlagen fürs Camping werden in der Regel auf dem Dach des Wohnmobils oder Wohnwagens montiert. Dadurch ist die Energiequelle nicht nur komplett geräuschlos, sondern von unten auch unsichtbar. Einer der größten Vorteile der Solarpanels ist die Unabhängigkeit von anderen Stromquellen, da Sie damit Batterien Ihres Wohnmobils oder Wohnwagens auch ohne Landstrom aufladen können. Bei der Berechnung von Zahl und Größe der Solarmodule ist die Art der Nutzung von Bedeutung. So sollten Sie z.B. eine größere Anlage wählen, wenn Sie die Solaranlage als einzigen Energieversorger nutzen und mit dem Camper auch mal für mehrere Tage an einem Ort stehen.

Wie funktioniert die Solaranlage auf dem Dach des Campers?

Egal, ob es sich um eine große Solaranlage auf dem Hausdach, Solarmodule auf dem Wohnmobil oder um ein kleines tragbares Modell handelt – das Prinzip, wie die autarke Energiequelle funktioniert, ist immer dasselbe. Scheint die Sonne, treffen die Sonnenstrahlen auf das Modul, wodurch positive und negative Ladungsträger freigesetzt werden. Zwischen den Polen entsteht Spannung, die in Strom umgewandelt und über ein Kabel zu einer Versorgungsbatterie weitergeleitet wird. Solaranlagen für den Wohnwagen oder das Wohnmobil bestehen meist aus zwei Komponenten, einem Solarmodul und einem Laderegler, der vor deine Bordbatterie geschaltet wird. Dadurch lädt reine Sonnenkraft Ihre Batterien auf, wodurch Sie elektrische 12-Volt-Geräte in Ihrem Camper länger betreiben können. Wenn Sie zusätzlich einen Wechselrichter verwenden, können Sie auch haushaltsübliche Geräte mit 230-Volt-Spannung betreiben. Der Laderegler prüft kontinuierlich den Füllstand der Batterie. Ist diese noch nicht voll aufgeladen, wird die Batterie mit Sonnenkraft weiter geladen. Sobald die Batterie vollständig geladen ist, verhindert der Laderegler eine Überladung.

Vorteile einer Solaranlage auf Wohnwagen oder Wohnmobil

Mit einer Solaranlage können Sie auch fernab von Campingplätzen mit Stromanschluss autark sein, haben die Freiheit, auch abgelegene Orte zu besuchen und trotzdem genügend Strom für Ihre Geräte zu haben, indem Sie diesen mithilfe der Sonnenenergie selbst produzieren. Mit der Solaranlage entscheiden Sie sich darüber hinaus für eine umweltfreundliche Art der Stromerzeugung, da Solarenergie erneuerbar und emissionsfrei ist. Durch die Nutzung von Solarstrom reduzieren Sie Ihren CO₂-Fußabdruck und leisten einen Beitrag zum Umweltschutz. Ein weiterer Vorteil ist die Kostenersparnis, die Sie mit einer eigenen Solaranlage auf dem Wohnmobil oder Wohnwagen haben, denn nach der anfänglichen Investition sind die laufenden Kosten minimal. Sie sparen Geld, das Sie sonst für externe Stromquellen oder Generatoren ausgeben würden.

So wählen Sie die richtige Größe Ihrer Solaranlage

Die Größe der Solaranlage hängt grundlegend von Ihrem Energieverbrauch ab. Zunächst sollten Sie den Energiebedarf ermitteln, indem Sie alle elektrischen Geräte auflisten, die Sie verwenden möchten sowie deren Stromverbrauch in Watt. Berechnen Sie, wie viele Stunden pro Tag jedes Gerät betrieben wird, um den täglichen Energiebedarf in Wattstunden (Wh) zu ermitteln. Teilen Sie anschließend den täglichen Energiebedarf durch die durchschnittliche Anzahl der Sonnenstunden pro Tag an Ihrem Standort. Dies ergibt die erforderliche Solarmodulleistung in Watt. Berücksichtigen Sie dabei einen Sicherheitsfaktor von etwa 1,25 bis 1,5, um Schwankungen in der Sonneneinstrahlung auszugleichen. Um sicherzustellen, dass Sie genügend Strom speichern können, multiplizieren Sie Ihren täglichen Energiebedarf mit der Anzahl der Tage, die Sie autark sein möchten. Dies gibt Ihnen die benötigte Batteriekapazität in Amperestunden (Ah).